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> 02.02.2011 | Mit Spaß und Energie: Senioren im Ruhestand (Teil 1) <

Senior der Älter -
ja das stimmt, muß man sich so fühlen?
Ruhe - das muß nicht sein, kann und darf aber sein

Stand - Stillstand? Es liegt in Ihrer Hand.

Wie entscheiden Sie sich?

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Die erste Zeit im Ruhestand ? Interview mit Helmut K. aus Köln

Thomas Lange: Helmut, wie geht es Dir jetzt, da Du im Ruhestand bist?


Helmut K.: Ich mich bisher noch nicht wie im Ruhestand gefühlt. Das hat einen ganz einfachen Grund, nämlich die Hochzeit meiner Tochter. In den letzten 14 Tagen war immer etwas zu organisieren, vorzubereiten, aufzubauen, abzubauen und zwischendurch feiern.

 

Thomas Lange: Und das hat Dich davor bewahrt, den Ruhestand wahrzunehmen?

 

Helmut K.: Gestern war eigentlich der erste richtige Vorruhestandstag. Bis jetzt habe ich mich also wie im Urlaub gefühlt, in einem ähnlichen Arbeitsurlaub wie bei der Hochzeit der älteren Tochter im letzten Jahr. Die Hochzeitsfeierlichkeiten und die Aufräumarbeiten sind nun seit gestern vorbei, so dass jetzt der Vorruhestand beginnt, und es auch etwas über die Gefühle dabei zu berichten gibt. 

 

Thomas Lange: Und wie geht es Dir jetzt, nach der Hochzeit Deiner Tochter? Die hektische Planungszeit ist vorbei, Ruhe ist eingekehrt.

Helmut K.: Heute war das Befinden auf jeden Fall schon einmal sehr gut. Gut zu wissen, dass nach dem Arbeitsurlaub nicht gleich wieder die übliche Pflicht ruft und noch schöner zu wissen, dass diese Pflicht überhaupt nicht mehr gefordert ist. 

 

Thomas Lange: Was hast Du heute gemacht? Hast Du den Tag strukturiert?

 

Helmut K.: Den heutigen Tag habe ich wie einen Urlaubstag begangen, ohne Planung, ohne Termin, einfach in den Tag hineingelebt.. Lang geschlafen, lang Kaffee getrunken und Zeitung gelesen, ein paar Besorgungen gemacht und jetzt die liegen gebliebene Post aufgearbeitet, danach mit der Frau Hochzeitsbilder am PC angeschaut und jetzt wartet der Sohn schon, er will mit mir Mathe lernen. 

Thomas Lange: Glaubst Du, Du wirst problemlos im Ruhestand ankommen?

 

Helmut K.: Ich würde nicht behaupten, dass ich schon im Ruhestand angekommen bin.

 

Thomas Lange: Warum nicht? Woran liegt das?

 

Helmut K.: Der Terminstress ist zwar vorbei, aber ich fühle mich immer noch so, als sei ich im Urlaub. Der Tag ist noch sehr unstrukturiert, d.h. ich lebe in den Tag hinein, ohne genaue Planung, was ich an dem Tag mache.

 

Thomas Lange: Fehlt Dir die frühere Struktur? Hast Du manchmal das Problem, dass Du nicht weißt, was Du mit der neuen Freizeit anfangen sollst?

 

Helmut K.: Nein, nicht dass Du denkst, mir wäre langweilig, ich habe eine lange Liste von Aktivitäten, ich entscheide nur sehr intuitiv und spontan, was ich an dem Tag mache. Ein bißchen hängt das ja auch vom Wetter ab, denn manches lässt sich eben nur draußen erledigen.

 

Thomas Lange: Was für Aktivitäten hast Du geplant?

Helmut K.: Das erste Projekt schon zu Ende gebracht, nämlich den Gartenzaun gestrichen und meiner Frau bei der Gartenarbeit (Sträucher und Hecke schneiden) geholfen. Weitere Objekte dieser Art stehen an. Wenn ich im Haus war, habe ich mich als Schatzmeister eines neuen Vereins um verschiedene Verwaltungsakte mit Amtsgericht, Finanzamt und Bank gekümmert. Ansonsten werden jetzt viele Dinge, die vorher nur auf das Wochenende beschränkt waren, auch in der Woche erledigt, z.B. Einkaufen, Besuch des Vaters im Pflegeheim, Mutter zum Arzt fahren etc.. Weiterhin beschäftige ich mich mit Planen und Buchen von Urlauben und Kurztrips mit Freunden für dieses und bereits für das nächste Jahr, sortieren und auswählen von Hochzeitsfotos.

 

Thomas Lange: Du versuchst also, den Zeitgewinn im Ruhestand sinnvoll zu nutzen?

 

Helmut K.:  In Summe habe ich eine ganze Menge zu tun, soviel, dass es mir tatsächlich noch nicht gelungen ist, die drei Taschen, die ich von der Firma nach Hause geschleppt habe, auszuräumen. 

 

Thomas Lange: Welche Vorteile hat das Mehr an Zeit im Ruhestand für Dich noch?

Helmut K.: Ansonsten ist es auch schön, einmal beim Nachmittagskaffee am Geburtstag der Tochter anwesend zu sein, nach vielen Jahren auch mal wieder den Kerbmontags-Frühschoppen im Dorf mit Freunden zu besuchen, den Sohn bei den Schularbeiten zu unterstützen und mittags mit ihm lange am Tisch zu sitzen und über Gott und die Welt zu diskutieren.

 

Thomas Lange: Wie fühlst Du Dich dabei?

Helmut K.: Wie ich mich dabei fühle?  Ich würde sagen, grundsätzlich sehr gut.

 

Thomas Lange: Warum? Was fühlt sich besonders gut an?

Helmut K.: Es ist einfach schön zu wissen, dass man morgens nicht mehr um 6 Uhr aus dem Bett muss und es ist auch schön zu wissen, dass man keine Verpflichtung und auch keine Verantwortung mehr hat. Es ist schön, einfach tun zu können, wozu man Lust hat.

 

Thomas Lange:  Man lässt sich auch mehr Zeit?

 

Helmut K.: Ja, es wird länger geschlafen, nach dem Aufstehen Frühsport gemacht, ausgiebig gefrühstückt und die Zeitung gelesen. Man hat ja Zeit, es treibt ja keiner. Das führt allerdings dazu, dass man für alles etwas länger braucht, es ist ja kein Druck da.

 

Thomas Lange: Gibt es auch negative Aspekte daran, dass Du mehr Freizeit hast?

 

Helmut K.: Das einzig Negative, dass ich bisher entdecken kann, ist, dass Man sich abends fragt, was man eigentlich am Tage geschafft hat. Man hat das Gefühl, die Zeit ein wenig zu verplempern.

Thomas Lange: Viele Menschen fallen in ein Loch, wenn sie in den Ruhestand gehen. Hast Du das auch bei Dir bemerkt?

 

Helmut K.: Das große Loch, in das man angeblich fällt, hat sich bei mir noch nicht aufgetan. Ich fühle mich wohl, genieße die Zeit und die Freiheit, genieße die Zeit mit der Familie und Freunden und freue mich auf jeden neuen Tag und auf die Ideen, die ich dabei entwickle. Terminkalender, Verantwortung und Führungsanspruch vermisse ich nicht.

 

Thomas Lange: Gibt es etwas, was Du gerne noch in Deinem Alltag verbesser möchtest?

 

Helmut K.: Das Einzige, was das Ganze noch verbessern würde, meine ich, wäre die etwas bessere Strukturierung des Alltags. Wenn dies noch gelingt, ist vielleicht auch das etwas negative Gefühl des Zeitverplemperns nicht mehr da. 


Teil 2 folgt hier. Seien Sie neugierig und gespannt.


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Thomas Lange
Thomas Lange
Coaching Experte in Frankfurt
Dipl.-Wirtschaftsingenieur
Universität Karlsruhe (TH)
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